Industrienationen sind die Hauptverursacher der Erderwärmung, doch arme Bevölkerungsgruppen in den Ländern des globalen Südens sind am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Dabei sind Frauen wegen ihrer geringeren sozialen und wirtschaftlichen Position besonders vulnerabel und somit am meisten beeinträchtigt. Extreme Trockenheit, hohe Temperaturen, Starkregen und Überschwemmungen haben existentielle Auswirkungen auf sie und ihre Familien.

Laut verschiedenen Studien sind Frauen bessere Unternehmerinnen verglichen mit Männern. Sie haben mit ihren Unternehmen mehr Erfolg, höhere Einnahmen und die Tendenz, weisere Entscheidungen zu fällen als Männer. Frauen sind oft besser in der Lage, Risiken abzuschätzen und soziale Bedürfnisse zu erfüllen. Viele Unternehmerinnen haben bessere Führungs-, Problemlösungs- und Innovationsfähigkeiten als Männer.

Soziale Unternehmen in Ländern des globalen Südens, die von Frauen geleitet werden, sind oft Katalysatoren für Veränderungen für Frauen und Mädchen. Sie ebnen den Weg zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit, Ermächtigung, Geschlechtergerechtigkeit und Gemeinschaftssolidarität. Bereits ein faires und regelmässiges Einkommen für die Mitarbeiterinnen hat eine enorme Wirkung auf ihre Familien. Kinder können zur Schule gehen und in einem Notfall ist eine medizinische Versorgung möglich. Auch wenn die Ernte ausbleibt, ist das Einkommen gesichert.

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Unterstützung von lokalen Sozialunternehmen baut auf bestehenden, bewährten und lokal verwurzelten Betrieben, die mit dem Kontext vertraut sind. Im Gegensatz zu Hilfswerkprojekten mobilisiert die Unterstützung von WOCEN die Selbstverantwortung auf besondere Weise und skaliert die vorhandenen Stärken langfristig.